Attraktivierung des Lennepark in Finnentrop mit Einkehrpunkt, Sanitärwagen und Rastplatz
Der Lennepark in Finnentrop auf der ehemaligen Bahnbrache zwischen Lenne und dem neuen Anschlussstück der Attendorner Straße/L539 an die Bamenohler Straße/B236 sowie dem Bahnhofsgelände darf unumwunden als gelungen bezeichnet werden. Nicht mehr notwendige Flächen der Bahn wurden zurückgebaut und für die Anlegung von flussnahen Geh- und Radwegen genutzt. Die Lenne ist als Fluss wieder "erlebbar", so war auch das Ziel der Regionale 2013.
Im Lennepark befindet sich ein abwechslungsreicher Kinderspielplatz für unterschiedliche Altersgruppen. Mit Geh- und Radweg als Teil von Lenneroute, SauerlandRadring, Ruhr-Sieg-Radweg, dem "Radbahnhof im Lennetal" mit ZOB und P+R-Anlage ist der Kinderspielplatz ideal gelegen. Nicht nur Finnentroper Kinder verweilen hier gerne, außerordentlich viele auswärtige Besucher und Familien machen bei ihren Touren zu Fuß oder mit dem Rad hier gerne eine Pause. Immer wieder ist jedoch der Wunsch nach Sanitäranlagen zu hören gewesen.
Deshalb hat sich am 26. Mai 2020 der Rat der Gemeinde Finnentrop mit der Attraktivierung des Lennepark in Finnentrop beschäftigt. Mit 30 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme wurde beschlossen zur Attraktivierung des Lenneparks und des Lennetals einen "Sanitärwagen" zu errichten, dazu einen "Einkehrpunkt im Lennepark" zu schaffen, sowie an der Mündung der Bigge einen Rastplatz anzulegen. Am 3. März 2021 wurden nun die Aufträge erteilt. Beauftragt wurden mit der Planung, dem Bau und der Aufstellung eines Sanitärwagen und einem Gastrowagen das Unternehmen Stefan Rüßmann aus Finnentrop-Ostentrop, sowie für die Erd- und Pflasterarbeiten für die barrierefreie Zuwegung der WC-Anlage, inclusive der Ver- und Entsorgung das Straßen- und Tiefbau-Unternehmen Uli Biskoping aus Eslohe. Gleiches Bauunternehmen wird auch den Rastplatz an der Biggemündung anlegen.
Im Hinblick auf die lange Finnentroper Tradition als Bahnstandort werden der Gastrowagen und Sanitärwagen eine Bauart bekommen, die Eisenbahnwaggons ähneln. Für den Sanitärwagen wird sogar ein alter Eisenbahnwaggon umgebaut. Er stand seit der Eröffnung des SauerlandRadrings im Frettertal zwischen Fretter und Serkenrode am Geh- und Radweg. Die vielen Jahre hatten zwischenzeitlich an ihm gezehrt und gerade der Holzaufbau war marode. Das Fahrgestell hat Rost angesetzt, wird nun aber instandgesetzt und eine Sanitäranlage im neuen Aufbau erhalten.
Die nachfolgenden vier Skizzen sind Screenshots der SV 49/2020 der Gemeinde Finnentrop:
Der alte Eisenbahnwaggon wurde von seinem alten Platz am Geh- und Radweg "SauerlandRadring" bereits entfernt und bei der Firma Rüßmann vom Holzaufbau befreit. (Foto: Dirk Leibe vom 29. März 2021)
Ein Schienenstück am Radring zwischen Fretter und Serkenrode erinnert noch an den alten Standort des Eisenbahnwaggon. (Foto: Dirk Leibe vom 1. April 2021)
Das war einmal… (Foto: Martin Hageböck vom 1. Juni 2020)
Die Zeit hatte sichtbar an dem alten Eisenbahnwaggon gezehrt, wie dieses und die nachfolgenden Fotos zeigen. (Foto: Martin Hageböck vom 1. Juni 2020)
(Foto: Martin Hageböck vom 1. Juni 2020)(Foto: Martin Hageböck vom 1. Juni 2020)
(Foto: Martin Hageböck vom 1. Juni 2020)
(Foto: Martin Hageböck vom 1. Juni 2020)